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Integrierte Projektabwicklung (IPA) ist ein Projektabwicklungsmodell für anspruchsvolle Bauprojekte, das international seit über 20 Jahren praktiziert und erprobt ist. Ausgestaltungen dieses Modells sind in den USA und Kanada unter der Bezeichnung „Integrated Project Delivery (IPD)“ und in Australien und Finnland unter der Bezeichnung „Project Alliancing“ bekannt.
In Deutschland wird IPA seit dem Jahr 2018 von privaten und öffentlichen Bauherren im Rahmen von Pilotprojekten eingesetzt. In der Praxis wird hierbei in Einzelfällen auch die Bezeichnung „Integrierte
Projektallianz“ verwendet.
Die folgenden Seiten geben einen Überblick über die Phasen und Charakteristika von IPA-Projekten. Für ein vertieftes Verständnis stehen Publikationen zur Verfügung und die Projektübersicht gibt einen Überblick über laufende Projekte in der DACH-Region.
Im Rahmen des Modells der Integrierten Projektabwicklung wird das Ziel verfolgt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Projektbeteiligten in höherem Maße als bei traditionellen Projektabwicklungsmodellen ermöglichen, bei anspruchsvollen Bauvorhaben die Projektziele zu erreichen. Diese Rahmenbedingungen ergeben sich aus einer frühzeitigen Integration wesentlicher Projektbeteiligter, der Einrichtung adäquater Organisations- und Kommunikationsstrukturen, der Ausrichtung der wirtschaftlichen Interessen der Projektbeteiligten auf die Projektziele und der Etablierung einer auf Kollaboration ausgerichteten Projekt- und Vertragskultur.