IPA Zentrum
Nachbericht: 7. IPA Konferenz
Die 8. IPA Konferenz findet
am 2. Juli 2026 statt!
7. IPA-Konferenz in Berlin: Integrierte Projektabwicklung gewinnt weiter an Bedeutung – 43 Projekte bundesweit
IPA-Report 2025 vorgestellt. Neuer Communityabend und Praxistag ergänzen Konferenzformat. Rekordbeteiligung mit 600 Teilnehmern
Am 2. Juli 2025 fand in Berlin die 7. IPA-Konferenz des IPA Zentrums statt. Unter dem Motto „Gemeinsam Bauprojekte erfolgreich gestalten“ kamen 600 Fach- und Führungskräfte aus der gesamten Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienbranche im Hotel Titanic Chaussee zusammen – so viele wie noch nie. Die Rekordbeteiligung zeigt: Die Integrierte Projektabwicklung (IPA) rückt zunehmend in den Fokus der Praxis. Markus Lentzler, Sprecher des Leitungsteams des IPA Zentrums: „Die 7. IPA-Konferenz setzt die spannende Reise der Integrierten Projektabwicklung in Deutschland fort. Wir freuen uns, erneut ein Forum für Austausch, Lernen und Inspiration bieten zu können.“
Zum Auftakt stellte Marc Weinmann, Koordinator und wissenschaftlicher Referent des IPA Zentrums den neuen IPA-Report 2025 vor. Er betont: „Wir freuen uns über eine breite Masse an IPA-Projekten. Die Integrierte Projektabwicklung ist in ganz Deutschland angekommen. Das Wachstum ist stabil und stetig.“ Stand Juli 2025 erfasst der Report 43 IPA-Projekte bundesweit. Ein neuer Höchststand, der das kontinuierliche Interesse an kooperativen Projektabwicklungsmodellen weiter unterstreicht.
Vielfältiges Programm mit internationalen Impulsen und Praxiserfahrung
Das Konferenzprogramm bot ein breites Spektrum aus Fachvorträgen, Diskussionen und interaktiven Formaten. Zu den Höhepunkten zählten:
- Die Keynote von Janis McDavid: „Unmögliches möglich machen. Mut schafft Erfolgserlebnisse“
- Die Session „Mittendrin statt nur dabei. Praxiserkenntnisse zur Planungsphase“
- Erfahrungsbericht aus Australien: „Erfahrungen aus über 30 Jahren Alliancing“
- Podiumsdiskussion: „Zukunft möglich machen – Ideen, Impulse, Perspektiven“
In der Praxis-Session berichteten Praktiker von Ihren Erfahrungen aus laufenden IPA-Projekten. Alexander Worlitz von der HOCHTIEF AG aus dem Projekt Siemensstadt Square Modul 1.1: „Vertrauen zu neuen und fremden Partnern aufzubauen, ist elementar für ein erfolgreiches IPA-Projekt. Es besteht erhöhter Besprechungsbedarf im Vergleich zu konventionellen Projekten. Die Co-Location und eine Regelkommunikation in Präsenz sind dabei unverzichtbar.“
Nikolai Pauli von Klett Liegenschaften, Transformation Klett Areal: „Wir haben festgestellt, mit die wichtigste Kompetenz, die ein Bauherr mitbringen muss, ist die Sozialkompetenz. Das bedeutet, dass wir auch immer an uns selbst arbeiten, versuchen aufmerksam zu sein und uns mit Konflikten aktiv auseinanderzusetzen. Wir versuchen in der Tat mittendrin statt nur dabei zu sein.“ Er ergänzt: „IPA ist nicht nur Technik und Wirtschaftlichkeit, sondern erfordert die tägliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun.“
Im Projekt BAM GBD 149 hat Wolfgang Hardt von Burckhardt Architektur gelernt: „Ziel muss es sein, dass alle Beteiligten die Idee „Best for Project“ in dem Mittelpunkt stellen. Nur ein gelebtes Miteinander macht IPA-Projekte langfristig erfolgreich.“
Marktstände mit direktem Praxisbezug: Austausch auf Augenhöhe
Besonderes Highlight der Konferenz war das Marktstand-Format, bei dem Teilnehmer mit Vertretern laufender IPA-Projekte in direkten Kontakt traten. Der persönliche Austausch über Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Praxis wurde intensiv genutzt.
Die Teilnehmer nutzten die Chance und traten in den direkten Austausch mit den Projektteams folgender IPA-Projekte:
- BAM – GBD 149
- Fördeklinikum Katharinen-Hospital Flensburg
- IPA bei der Deutschen Bahn – Vom Gesamtüberblick zum Projekt-Deep Dive
- Siemensstadt Square Modul C1.1
- Transformation Klett Areal
Ergänzt wurden die Projektstände durch Marktstände aktueller Forschungsprojekte, die zentrale wissenschaftliche Fragestellungen zur Weiterentwicklung der IPA beleuchten:
- Integrierte Projektabwicklung im Lebenszyklusansatz – Universität Stuttgart
- IPA Evaluation – Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Universität Kassel
- Kollaboration für die öffentliche Hand – Legitimation und Ausgestaltung – PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH
- PartnerIng – Technische Universität Braunschweig
- Partnerschaftsmodelle Infrastruktur: Schiene, Wasser, Straße, Energie – Technische Universität Berlin
Neues Konferenzformat mit Communityabend und Praxistag
Erstmals ergänzte das IPA Zentrum die Konferenz um zwei neue Formate:
- Der Communityabend am Vorabend förderte in lockerer Atmosphäre den persönlichen Austausch und die Vernetzung.
- Der Praxistag bot zum Abschluss Teilnehmern exklusive Einblicke in ausgewählte IPA-Projekte in Berlin und schuf damit direkten Praxisbezug.
Die IPA-Konferenz 2025 zeigt eindrucksvoll: Die Integrierte Projektabwicklung ist in der Praxis angekommen – in Projekten, Köpfen und Forschung.
Die 8. IPA-Konferenz findet am 2. Juli 2026 in Berlin statt.